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Fragen zum Qualitätsmanagement


Was soll ein Qualitätsmanagement leisten?

Das Qualitätsmanagementsystem soll helfen, strategische Ziele in operative Ziele und Maßnahmen umzusetzen und deren Wirksamkeit und Erfolg zeitnah zu verfolgen. Das Qualitätsmanagementsystem ist ein Steuerungssystem, Kursabweichungen sollen schnell erkannt und korrigiert werden.
Ferner muss das Qualitätsmanagementsystem die Rechtssicherheit im Unternehmen gewährleisten. Dies beinhaltet die Minimierung von Haftungsrisiken durch „richtiges” Delegieren von Verantwortlichkeiten, die rechtzeitige Kenntnisnahme und Umsetzung von Rechtsvorschriften sowie die Produktsicherheit (Stichwort CE-Konformität).

Was meint die Norm mit dem risikobasierten Ansatz?

Ein Qualitätsmanagementsystem muss vor allem dann greifen, wenn es mal nicht ganz so rund läuft. Dabei hilft es, sich im Vorfeld Gedanken über mögliche Risiken zu machen und Strategien zu entwickeln, diese frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegen zu wirken. Neben der Risikovermeidung geht es der Norm aber auch darum, Chancen zu identifizieren und zu nutzen.

Brauchen Sie als Unternehmen eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001?

Diese Fragen kann eigentlich nur Ihr Kunde beantworten – nicht Ihr Zertifizierer und auch nicht Ihr Berater.
Unabhängig von einer Zertifizierung ist die Umsetzung der Normenforderungen sinnvoll – als gut geführtes Unternehmen erfüllen Sie ohnehin mehr als 2/3 der Forderungen.

Wie aufwändig ist die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems?

Die Einführung der ISO 9001 ist kein Selbstzweck und kein Ziel für sich. Formulieren Sie Ziele, die Sie mit dem Qualitätsmanagementsystem erreichen wollen und ordnen Sie diesen Zielen alle Tätigkeiten beim Aufbau des QMS unter. Auf diese Art lässt sich viel überflüssiger Aufwand vermeiden und eine hohe Akzeptanz in der Belegschaft erreichen. Der tatsächliche Aufwand hängt natürlich von Ihren Zielen und ihrer Ausgangslage ab – aber sie erreichen auf diese Art immer mehr als „nur das Zertifikat”.

Welche Kosten kommen auf das Unternehmen zu?

Generell die internen Kosten der Vorbereitung und die Kosten für die Zertifizierung. Letztere sind bei den Zertifizierungsgesellschaften zu erfragen. Die Höhe richtet sich im Wesentlichen nach der Unternehmensgröße und der Art der Tätigkeiten.
Die größten Posten dürften die internen Kosten ausmachen. Durch externe Unterstützung wird hier ein Teil verlagert, in der Summe sollte eine deutliche Ersparnis stehen. Hierbei das Optimum zu finden und gezielt zu unterstützen, sehe ich auch als Aufgabe der externen Beratung.
Bei den internen Kosten hängt es davon ab, wo Ihr Unternehmen steht und welche Arbeiten noch zu leisten sind. Ein externer Berater kann Ihnen hier Arbeit abnehmen. Entscheidend ist die Entlastung durch seine Erfahrung. Sie können sich auf das Wesentliche konzentrieren und – sofern gewünscht – zügig in die Zertifizierung gehen. Ein schlank angelegtes QM-System bedeutet auch immer einen geringeren Pflege- und Aktualisierungsaufwand. Auch hierzu ist es sinnvoll, Rat von außen einzuholen.

Wird die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems gefördert?

Von einzelnen Bundesländern kann es immer mal branchenspezifische Förderungen geben. Generell können junge Unternehmen eine kleine Förderung der externen Beratungskosten beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen. Ich bin dort als Berater gelistet.
https://www.bafa.de/DE/Wirtschafts_Mittelstandsfoerderung/Beratung_Finanzierung/Unternehmensberatung/unternehmensberatung_node.html;jsessionid=D42A5E94AFDA558ECE8B3BF741C8F965.1_cid387

Bedarf es externer Unterstützung bei der Einführung des Qualitätsmanagementsystems?

Sinnvoll ist die externe Unterstützung auf jeden Fall. Sie fokussiert auf die wesentlichen Punkte, übernimmt bestimmte Teilaufgaben und unterstützt punktuell z.B. bei den internen Audits. Externe Zertifizierer schätzen es, einen Ansprechpartner zu haben, der in der Normensprache zu Hause ist, das macht vieles einfacher. In der Summe soll die Beratung Zeit und Kosten sparen. Und dies nicht nur bei der Einführung sondern auch langfristig, indem ein praktikables und leicht zu aktualisierendes Qualitätsmanagementsystem angelegt wird.

Warum soll z.B. ein Krankenhaus nach derselben Norm wie ein Maschinenbauunternehmen oder eine Spedition arbeiten?

Die internationale Norm DIN EN ISO 9001 legt dar, welche Punkte für ein effektives Qualitätsmanagementsystem berücksichtigt werden müssen – sie gibt den Rahmen vor und legt keine Detailregelungen fest. Insofern ist sie auch unabhängig von einzelnen Branchen – hier gibt es z.B. im Automobilbau Normen, die über die Forderungen der ISO 9001 hinausgehen. Letztlich mit dem Ziel, uns als Verbraucher sichere und zuverlässige Produkte anzubieten.

Was wird im Unternehmen durch die ISO 9001 genormt?

Gar nichts – es wird nichts von der Unternehmensleistung genormt, weder bestimmte Abläufe noch Formulare. Als Kunde wünschen Sie, dass Ihre Anforderungen erkannt, verstanden und in eine Leistung umgesetzt werden. Sie möchten ggf. in die Abläufe einbezogen oder über den Status informiert werden. Sofern Unterlieferanten einbezogen werden, erwarten sie auch von diesen gleiche Qualitätsstandards wie von Ihren Hauptlieferanten. Genau für diese Abläufe beinhaltet die Norm Zielvorgaben und Mindeststandards.

Bedeutet das Qualitätsmanagement mehr Bürokratie?

Nein. Sicherlich wird man beim Aufbau des Managementsystems zu dem Schluss kommen, bestimmte Abläufe stärker zu formalisieren. Damit sollen aber mögliche Fehlerquellen frühzeitig entdeckt und ausgeschaltet werden – in der Summe wird damit Zeit gespart und mehr Ruhe in die Abläufe gebracht.

Ihr Berater für das
Qualitätsmanagement
ISO 9001, ISO 13485
aus Kiel


Bernd Witthuhn
Düppelstraße 67
24105 Kiel
E-Mail:
Telefon: 0431 8065141
Mobil: 0173 2330351

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